Die Verarbeitung und das Handling von Festkörpern in Form von Schüttgütern ist allgegenwärtig in einer Vielzahl von Branchen. Beginnend bei der Prozessindustrie, über den Bergbau bis hin zur Zuführtechnik treten dabei jeweils eigene und sehr komplexe Herausforderungen auf, die bis dato nur durch klassische Herangehensweisen, wie bspw. „Versuch und Irrtum“ bewältigt werden konnten.
Die Diskrete Elemente Methode bietet erstmalig die Möglichkeiten die einzigartigen Eigenschaften eines jeden Schüttguts vollständig abzubilden, beginnend bei der Partikelgeometrie, über die physikalischen Materialeigenschaften bis zur Interaktion verschiedener Schüttgüter untereinander.
Hierdurch können sowohl sehr komplexe Bauteilgeometrien, wie sie bspw. in der Herstellung von elektronischen Kontakten vorliegen, als auch besondere Fließeigenschaften, wie bei kohäsiven Pulvern, simuliert werden.
Simulierbar sind nahezu alle festen Körper, wobei diese nach steigender Komplexität, in Volumenkörper, Flächenkörper und Fasern eingeteilt werden können. Der Abbildung von realen Prozessen und Anlagen, egal welcher Größe, sind damit also keine Grenzen gesetzt.